gute Haltung

gute Haltung – richtige Haltung – aufrechte Haltung – gesunde Haltung – was ist das eigentlich?

Ideen und Anweisungen wie „Bauch rein – Brust raus“, „Brustbein nach vorne oben ziehen“, „Schultern nach hinten“, „am Kopf zieht ein Faden nach oben“ usw. dominieren, wenn richtige Haltung ein Thema wird. Oftmals mit etwas Resignation, weil alles bisher Ausprobierte als anstrengend und nicht durchhaltbar empfunden wurde. Oder mit Verwirrung, weil es alles nicht so wirklich klar ist.

Betrachtet man die Anatomie genauer, dann lassen sich einfache und präszise Ideen und Anleitungen für eine gesunde Körperhaltung ableiten. Diese sind zugegebenermaßen nicht immer ganz so einfach umsetzbar, wie sie erklärt werden können. Meist braucht es einige Wiederholungen und Übung, bis der Körper die neue Haltung automatisiert hat. Das Schöne daran ist: Das Üben fühlt sich meist richtig gut an. Echte gesunde Haltung funktioniert nämlich v.a. mit Loslassen. Das Kreuzbein darf sinken, bis das Becken aufgerichtet ist, die unteren Rippen dürfen sich in die Integration entspannen. Das Brustbein und die oberen Rippen können leicht ein wenig nach oben schweben, der Hinterkopf darf nach hinten-oben drehen bis der Kopf mühelos auf der Halswirbelsäule balanciert. Schulterblätter dürfen am Rücken runterrutschen und breit nach außen fließen.

Es geht darum, mit der Schwerkraft zu arbeiten bzw. die Schwerkraft arbeiten zu lassen. Die menschliche Anatomie ist so genial, dass Aufrichtung und gesunde Haltung mit einem Minimum an Energie möglich ist. Wir müssen keine Körperteile mit viel Kraft irgendwo hinzerren. Wir können mit Ausrichtung, Loslassen und minimalem Krafteinsatz die Strukturen arbeiten lassen. Und dann wird eine gute Haltung leicht, locker, geschmeidig, flexibel und lebendig.

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